Entwicklungskonzept für Börwang

10 oder 20 Jahre sind nicht unrealistisch für einige Planungen. Gewerbegebiete gehören dazu.
Aber selbst bei der recht guten Prognose durch z.B. dem Hildesheimer Modell für Schulen und Kindergärten sind innerhalb von 20 Jahren Änderungen im Verhalten und Bedarf der Bevölkerung nicht vorherzusagen. Beispiel: Mittagsbetreuung in der Schule.
Das die Nahversorgung Teil eines ganzheitlichen Konzeptes wäre steht außer Frage - ob der Lebensmittelmarkt dann allerdings nur nahe des alten Ortskernes, am westlichen Ende des Dorfes, einen Platz habe sollte, steht auf einem anderen Blatt.
Der Lebensmittelmarkt an der Steige steht auch einem Dorfentwicklungskonzept nicht im Weg. Warum sollte der Markt ein Hinderungsgrund für ein Konzept sein?
Ohne große Anstrengung werden viele Börwanger Bürger*innen Wünsche vorbringen können, die dann durch professionelle Unterstützung in ein Konzept gepackt werden.
Einige dieser Wünche fallen nur teilweise in die Zuständigkeit der Gemeinde. Kindergärten, Schule, Mittagsbetreuung sind gemeindlich. Mobile, ambulante und stationäre Altenpflege z.B. sind das nicht. Schön wäre eine Arztpraxis und/oder Apotheke - ebenfalls nichts was in der Macht der Gemeinde steht. Ein Dorfgemeinschaftshaus mit Jugendtreff ohne Ähnliches wird bestimmt ebenfalls Teil eines Konzeptes sein.
Das schönste Konzept nützt aber nichts, wenn kein Geld, Personal, Grundstücke, etc. für die Umsetzung da sind. Jetzt ein Konzept zu erstellen und dann in der Schublade verschwinden zu lassen wäre sinnlos.
Sollte z.B. Geld und passende Grundstücke vorhanden sein wäre der logische nächste Schritt ein Entwicklungskonzept in Auftrag zu geben.
Eine andere Reihenfolge erzeugt nur Frust bei allen Beteiligten.
Jetzt nach einem Konzept zu rufen ist Verzögerungstaktik.