Bedarfsgerechte Größe

Der Bedarf eines Dorflades ist, wenn man die Umsatzzahlen bzw. Verluste des jetzigen Dorfladens betrachtet, in Börwang nicht gegeben. Bedeutet das, dass der Dorfladen zugemacht werden kann und kein Lebensmittelmarkt in Börwang existieren soll?
Das wäre offensichtlich weder im Interesse der IG noch der Gemeinde.
Die Vorschläge der IG sind eine genauere Betrachtung wert. Besonders, weil nicht alle Optionen sind das wofür die IG einsteht.
V-Mini ist ein gutes Beispiel. V-Mini sind Selbstbedienungsläden ohne Personal bzw. Personal nur zum Auffüllen der Regale. Eintritt nur mit EC oder Kreditkarte, Alkohol und Zigaretten nur gegen Personalausweis, Selbstbedienungskassen mit Zahlung nur mit Karte.
Ich zahle wo immer möglichst mit Karte - ich hätte also prinzipiell nichts geben einen solchen automatisierten Markt. Nur kann ich mir schwer vorstellen, dass solch ein Markt eben der soziale Treffpunkt wird, den die IG sich wünscht... oder den sich die Unterstützer der IG sich vorstellen.
Der Nahkauf in Wildpoldsried ist übrigens ein gutes Beispiel für einen Markt der über dem Bedarf des Ortes (Wildpoldsried) hinausgeht. Selbstverständlich rechnete der Betreiber mit Kund*innen außerhalb von Wildpoldsried z.B. aus der Gemeinde Haldenwang.
CAP-Markt in Betzigau: Tatsächlich nur ca. 1400 qm Grundstück (schwerer zu beurteilen, da Gebäude mehrfach genutzt wird). Trotzdem unrealistisch das auf dem Dusch-Restgrundstück (falls überhaupt vorhanden) unterzubringen. Der CAP-Markt ist wesentlich kompakter - wahrscheinlich ein Grund warum mache Betzigauer im Nahkauf in Wildpoldsried einkaufen.